WAR2 Glory
Im Gespräch mit Kolja Kirchberg von Just A Game. WAR2 Glory ist das erste Browsergame aus dem Hause Just A Game. Der Spieler schlüpft in dem Strategiespiel in die Rolle eines Kommandanten, der sich im Laufe des Spiels entweder den Alliierten oder den Achsenmächten anschließen kann. Dabei muss der Spieler seine Stadt ausbauen und für ausreichend Rohstoffnachschub und Truppen zu sorgen. Wir haben uns mit Kolja Kirchberg von Just A Game über das neue Browsergame unterhalten und einige Fragen gestellt. |
GamesSphere: Hallo Kolja! Danke, dass Du dir Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Stell Dich doch bitte kurz vor!
Kolja: Hallo! Mein Name ist Kolja Kirchberg. ich bin der Operations Manager bei Just A Game.
GamesSphere Hallo Kolja! Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Start eures ersten Browserspiels von Just A Game. Wie ist WAR2 Glory bisher angelaufen?
Kolja: Wir sind mit der gegenwärtigen Tendenz sehr zufrieden. Der 8. Server „Stuttgart“ ging vor kurzem live. Alles in allem macht das Game den Spielern sehr viel Spaß und die Aktivität überrascht uns manchmal selbst. Aber es ist toll, wenn man sieht, dass es den Leuten gefällt.
GamesSphere: Wie viele Personen arbeiten derzeit an WAR2 Glory?
Kolja: Wir sind derzeit 12 Leute, die sich um das Spiel WAR2 Glory kümmern. Aber aufgrund des großen Spielerandrangs sind wir dabei mächtig an Personal aufzustocken. Uns ist wichtig, dass sich unsere Spieler super betreut und supported fühlen, aber auch WAR2 Glory selbst ständig mit neuem Input und Spielideen weiterentwickelt wird.
GamesSphere: Was mir sofort bei der Anmeldung auffiel ist die Tatsache, das man vorerst nicht wählen kann welcher Fraktion man angehören möchte. Dies geschieht viel mehr erst im späteren Spielverlauf. Warum habt ihr dies so umgesetzt?
Kolja: Die Spieler sollen erst ein wenig mit dem Spiel selbst vertraut machen. Eventuelle Vor- und Nachteile entdecken, und sich unter Umständen mit Mitspielern oder Bündnismitgliedern für eine Fraktion zu entscheiden. Zudem steht eigentlich nicht die Fraktion im Vordergrund bei WAR2 Glory, sondern vielmehr das Bündnis und miteinander bzw. gegeneinander spielen und kämpfen, als irgendeine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Seite.
GamesSphere: Wie bereits erwähnt muss man im späteren Spielverlauf zwischen den Alliierten Streitkräften und den Achsenmächten wählen. Wo liegt grundsätzlich der Unterschied zwischen den beiden Fraktionen und wie beeinflusst die Wahl das Gameplay?
Kolja: Nun, jede Seite hat ihre Vor- und Nachteile. Diese liegen hauptsächlich in der Armee, Kriegsmittel und deren Attribute. Die Abweichungen sind nicht gravierend, da man grundsätzlich bei WAR2 Glory mit Strategie gewinnt, anstatt nur Truppenstärke.
Zum Beispiel ist der Königstiger, ein schwerer Panzer der Achsenmächte, etwas langsamer als der IS-3 der Alliierten. Jedoch verfügt er über eine größere Reichweite.
Oder wenn ein Spieler der Alliierten einem Spieler der Achsenmächte den Krieg erklärt, so kann er diesen bereits nach kurzer Zeit attackieren. Wenn ein Alliierter Spieler einem anderen Alliierten den Krieg erklärt, so muss er einen längeren Zeitraum abwarten, bevor er Angriffe gegen diesen starten kann. Wenn ein Alliierter einen Spieler der Achsenmächte besiegt, erhält der Alliierte Spieler mehr Ruf als Belohnung. Dieses gilt auch in dem umgekehrten Fall.
GamesSphere: Wie funktioniert das Fördern und Handeln von Rohstoffen im Einzelnen, welche Rohstoffe gibt es und wie lange dauert es Gebäude bzw. Armeen zu errichten?
Kolja: Es gibt vier Rohstoffarten, welche in den jeweiligen Gebäudetypen ab- bzw. angebaut werden. Im Einzelnen sind das Nahrung/Bauernhof, Stahl/Stahlwerk, Öl/Ölraffinerie und Seltene Metalle/Metallwerk. Mit dem Gebäudebau kann sofort losgelegt werden.
Mit Hilfe des Handelszentrums, das im militärischen Bereich gebaut wird, können die Kommandanten miteinander oder nur im Bündnis Handel betreiben und Rohstoffe untereinander für Gold austauschen. Alternativ können auch Rohstoffe an den NPC-Händler verkauft oder von diesem gekauft werden, wenn eine entsprechende Marktgebühr an den Händler bezahlt wurde.
Anfängerrekrutenpakete erleichtern den Start. Schon nach kurzer Zeit kann man beginnen seine Armee aufzubauen und mit dem plündern loslegen. Zudem können verschiedene Technologien erforscht werden, neben Waffenwerken, benötigt man für die Flieger einen Flughafen, Fabriken für Waffen oder Transportzentren gilt es, gebaut zu werden. Diese vielfältigen Möglichkeiten eröffnen dem Kommandanten unzählige Möglichkeiten, seine Stadt auszubauen. Gerade am Anfang wächst die Stadt rasant, so dass man von Anfang an gut beschäftigt ist.
GamesSphere: Ein zentraler Bestandteil in WAR2 Glory ist der Kampf um Ressourcen, ist das dennoch ohne PvP (Player versus Player) möglich?
Kolja: Ja, es gibt unzählige NPC-Städte, welche von den Spielern geplündert werden können. Hier kann man seine Armee in Form halten und Rohstoffe, Schmuck oder Missionsitems erbeuten. Außerdem gibt es im Spiel verschieden Ressourcenfelder. Diese kann man erobern und sich dadurch einen Bonus in der Rohstoffproduktion verschaffen.
GamesSphere: Wo wir schon beim Thema sind. Kannst du uns noch mehr zum Kampfsystem erzählen?
Kolja: Es gibt allein 40 verschiedene Einheitentypen. Einzigartig für ein Browsergame kann man diesen einzelne Zielen zuweisen und somit Stärken und Schwächen der Einheiten optimal ausnutzen. Während des Kampfgeschehens kann man seine Truppen individuell vorrücken, zurückziehen oder auf Bereitschaft halten.Dadurch können auch schwächere Kommandanten strategisch gegen zahlenmäßig überlegene Armeen in den Krieg ziehen.
Man sollte sich vor seinem Kampf genau überlegen, mit welchem Offizier man in die Schlacht zieht. Ein Offizier mit hohem Politik-Wert plündert sehr gut, jedoch bei Eroberungsschlachten ist er weniger erfolgreich.
Ein heißer Tipp ist es die Raketen und Selbstfahrlafetten in Bereitschaft aufs Feld in Schussweite zu platzieren. Sie treffen so genauer und die Entfernung ist immer noch enorm. Ein geübter Kommandant muss so noch nicht einmal mehr an die direkte Front ziehen, wenn er hier bestens ausgestattet ist.
GamesSphere: Browsergames gibt es wie Sand am Meer, wo siehst Du das Alleinstellungsmerkmal von WAR2 Glory?
Kolja: In WAR2 Glory schlüpft der Spieler in die Rolle eines Kommandanten über eine Stadt. Er trifft alle strategischen Entscheidungen und hat letztendlich das Schicksal der Stadt in der Hand. Wer also strategische Browserspiele mag, wird sich hier wohlfühlen. Das Spiel nutzt im Gegensatz zu vielen anderen Strategie-Onlinegames also nicht das "typische" antike oder mittelalterliche Setting. Ich sehe, dass es gerade das Setting ist, durch das sich WAR2 Glory von anderen Strategie-Browserspielen abhebt und mit den authentischen Waffen und Einheiten des 2. Weltkrieges überzeugt es auch detailverliebte Spieler. Zudem gibt es neben Kampf oder Plünderungen einfach so viele Möglichkeiten, sich in seiner Stadt zu verwirklichen, dass es jedem Strategen etwas bietet. So findet der actionliebende Gamer ebenso viele Möglichkeiten des Thrills, wie der Aufbau-Spieler, der gerne einfach die stärksten Städte seines Kontinents besitzen und kommandieren will.
GamesSphere: Welche Möglichkeiten bietet WAR2 Glory, sich mit anderen Spielern zu messen und zu vergleichen?
Kolja: Im direkten Kampf kannst Du Dich mit jedem Spieler messen. Grundsätzlich kann jeder angegriffen werden. Jedoch haben bei WAR2 Glory neue Rekruten 7 Tage Rekrutenschutz, um sich überhaupt in ihrer Stadt auf einen Krieg einzurichten und sich zu rüsten.
Mit speziellen Kriegslisten kann man seinen Feind auch überrumpeln oder in eine Falle laufen lassen. Diese Option steht den Kommandanten in WAR2 Glory ebenfalls zur Verfügung.
Ansonsten haben wir natürlich ein internes Ranking, wo auch die Veränderungen täglich aktualisiert werden. Zudem gibt es auch von uns ausgerufene Aktionen, die es den Kommandanten ermöglichen, sich zu beweisen. Gerade läuft auch eine solche Kampagne unter den Bündnissen.
GamesSphere: Ist es möglich „Bündnisse“ mit anderen Spielern zu formen? Wenn ja, gibt es hier Besonderheiten in Bezug auf Aufgaben oder ergeben sich auch noch andere Möglichkeiten bzw. Vorteile?
Kolja: Ja, selbstverständlich. Das ist möglich und die Vorteile liegen auf der Hand. Gemeinsam ist man stark! Es gibt die Möglichkeit untereinander zu handeln, sich gegenseitig mit Truppen zu unterstützen oder gemeinsam in den Krieg zu ziehen. So könnte sich der eine Partner auf die Rohstoffe konzentrieren, der andere auf Infanteristen oder Panzer, während der nächste nur noch Flieger oder Zerstörer ausbildet. Oder man betreibt Handel nur noch innerhalb des eigenen Bündnisses, um nicht noch den Feind durch Verkauf der Rohstoffe zu stärken. Der Kreativität sind hier innerhalb der Bündnisse keine Grenzen gesetzt.
GamesSphere: Wie kann man den eigenen Charakter stärken und ergeben sich hierdurch neue Möglichkeiten im Spiel?
Kolja: Das Ansehen des Kommandanten steigt durch seine Stadt. Je mehr Technologien erforscht wurden, umso stärker ist die Armee und die Rohstoffproduktion. Kurzum, je besser die eigene Stadt aufgestellt ist, die Bewohner zufrieden sind, genügend Lebensmittel und Rohstoffe zur Verfügung stehen, desto mehr kann der Kommandant erreichen. Es ist ein fast poetischer Ansatz, aber je besser es den Bewohnern geht, umso besser steht der eigene Charakter da. ?
Wenn ich also meine Führungs- und Ausbildungstechnikforschungen vorantreibe, kann ich schneller Elite-Einheiten ausbilden. Oder wenn ich die Mauer zum Schutz meiner Stadt hoch genug stufe, kann ich auch das Rathaus hochstufen, um mehr Einwohner in meiner Stadt fassen zu können. Je höher ich meine Bauernhöfe gestuft habe, umso mehr Menschen haben zu essen und leben in meiner Stadt. Und ja, wenn der Kommandant seine Einwohner nicht beachtet und sich nicht um sie kümmert, laufen sie einfach weg!
GamesSphere: Während die Möglichkeiten am Anfang recht eingeschränkt sind, so schaltet man sich nach und nach weitere Features frei. Welche weiteren Features erwarten den Spieler?
Kolja: Eingeschränkt empfinde ich sie keineswegs. Klar kann man in den ersten 7 Tagen noch nicht über seinen Kontinent laufen und alles plündern, was einem vor den Panzer kommt. Aber mal ganz ehrlich, du wärst ein sehr leichtes Opfer für einige unserer Kommandant!
Daher sollte der Rekrutenschutz in der ersten Woche mehr als Schonfrist anzusehen sein, anstatt als Einschränkung. Denn glaub mir, wenn Du erstmals in eine Schlacht ziehst, das Kampfsignal erklingt und deine Truppen stehen plötzlichem dem ersten Feind gegenüber, da wirst du dankbar sein, dass du die Chance hattest, die ersten schweren Panzer auszubilden und nicht nur mit Infanteristen dem Kampfflugzeug ausgeliefert zu sein.
Auch kommen Stück für Stück neue Einheiten dazu, wie die Eliteeinheiten oder an der Küstenregion die Zerstörer und Flugzeugträger. Hier sind nur noch die Helden des Schlachtfelds übrig, die täglich die Spreu vom Weizen trennen.
GamesSphere: Um voran zu kommen kann der Spieler Missionen bestreiten um so Erfahrung und Ressourcen zu gewinnen. Gibt es hier stetig völlig neue Missionen zu bestreiten?
Kolja: Außerhalb der von uns organisierten Kampagnen und Wettbewerbe gibt es neben täglichen Missionen auch verschiedene andere, wie z.B. in der Mission „Tapferes Herz“, bei der der Spieler seine Spezialeinheiten ausbilden muss. Hierfür braucht er bestimmte Technologien zu erforschen und auch hierfür müssen Grundbedingungen erfüllt werden. Bei den organisierten Kampagnen musste der Spieler zum Beispiel zur Weihnachtszeit Mistelzweige ergattern und erhielt Gänsebraten, die mit verschiedenen Items und Ressourcen gefüllt waren. Wir lassen uns hier schon immer einiges einfallen, um zum einen sicherzustellen, dass die wichtigen Grundlagen für eine erfolgreiche Stadt gebaut werden, aber auch Missionen, die nur zu Spaß, Ansehen und Belohnungen führen.
GamesSphere: Ihr versprecht stetige Weiterentwicklung mit Einbindung der Community, kannst Du uns hier weitere Beispiele nennen?
Kolja: Wie eben erwähnt ist zum Beispiel die Bündniskampagne neu, an der die Bündnisse teilnehmen können. Eine Kampagne läuft 3 Wochen. Nach Abschluss der Kampagne gibt es für die besten 8 Bündnisse Preise. Es wird auch weitere Events geben, welche die Spieler bestreiten können.
Über die Weihnachtstage hatten wir zum Beispiel den Spielern die Möglichkeit gegeben, Mistelzweige bei Kämpfen zu finden, wofür sie dann verschiedene Items bekamen, um ihre Offiziere auszuzeichnen oder auszurüsten.
Auch hatten wir für die Community einen Adventskalender mit unseren Partnern ausgerichtet, bei denen man Ingame-Währung gewinnen konnte.
Und natürlich arbeiten wir weiterhin daran, neue Aspekte des Spiels, wie z.B. neuer Forschungszweige und Kriegstaktiken, voranzutreiben. Das sind nur die jetzigen Aktionen und Weiterentwicklungen. Wir haben noch einiges in der Pipeline, das wir aber noch nicht verraten möchten. Aber ich kann sagen, es bleibt spannend!
GamesSphere: Gibt es Neuerungen, auf die sich die Community schon sehr bald freuen kann?
Kolja: Ich kann nur so viel verraten, dass wir weitere Projekte aktuell vorbereiten. Auch bei diesen Projekten werden wir die Spieler mit einzigartigen Settings überraschen. Damit die auch wirklich einzigartig bleiben, kann ich im Moment noch keine Details preisgeben.
GamesSphere: Welche Bilanz habt ihr bisher aus der Beta gezogen und wie ist das Feedback der Community?
Kolja: Wir haben einige Anregungen der Spieler übernommen. Bei allen, die mitgeholfen habe, WAR2 Glory zu verbessern, möchte ich mich auch nochmals herzlich bedanken. Ihr seid toll!
Zum Beispiel wurde nach der Möglichkeit gefragt, ob man einen hoffnungslosen Kampf nicht auch aufgeben könne, anstatt der Vernichtung der eigenen Armee hilflos zuzuschauen. Diese Funktion ist gerade in der Umsetzung. Und das ist nur eins der Feedbacks, die wir umsetzen.
GamesSphere: Möchtest Du abschließend noch etwas zu WAR2 Glory sagen?
Kolja: Das Game bietet wirklich die vielfältigsten Möglichkeiten, sich auszutoben. Es kann genauso erfolgreich kostenlos gespielt werden, wie jemand, der gerne schneller in den vordersten Rängen mitspielen und sich beweisen will. Für beide gilt jedoch, es sind genügend Gegner da! WAR2 Glory bringt keine Opfer hervor, sondern hervorragende Kommandanten. Es fesselt, es reizt den Ehrgeiz und es ist immer wieder ein wirklich gutes Gefühl, der Sieger zu sein.
GamesSphere: Ich danke recht herzlich für das Interview und wünsche viel Erfolg!